Nur wenige Kilometer vom Peenemünder Haken der Insel Usedom entfernt liegt die kleine Ostseeinsel Ruden im Greifswalder Bodden zwischen Usedom und Rügen. Der Ruden war bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts mit der Insel Rügen verbunden. Eine große Sturmflut von 1304 trennte die bis dahin bestehende Landbrücke, so dass der Ruden als Insel verblieb. Wegen der geringen Höhe des Rudens und des leicht beweglichen Sediments nahm die Fläche der Insel immer weiter ab. Ende des 19. Jahrhunderts begann man die Insel zu befestigen, da ihre Bedeutung als Lostenstelle hoch war. Es wurden in den nächsten Jahren Schutzdeiche und Schutzwälle angelegt.
1925 wurde die Insel Ruden in das Naturschutzgebiet "Peenemünder Haken, Struck und Ruden" eingegliedert.
1940 wurde im Zusammenhang mit dem Aufbau der Versuchsanstalt des Heeres Peenemünde-Ost auf der Insel Usedom ein massiver Beobachtungsturm im Süden der Insel Ruden errichtet. Zusammen mit den Messbasen auf der Nordspitze und der Ostküste des Peenemünder Hakens von Usedom waren Vermessungen der Flugbahnen der erprobten Flugkörper im Bereich geringerer Entfernungen nunmehr bequem möglich. Die Fernvermessungen wurden mit funktechnischen Mitteln vorgenommen.
Nach dem Kriegsende war der Ruden Lostsenstützpunkt und bald wieder militärisches Gebiet. Die Grenzbrigade Küste überwachte das Seegebiet vor Rügen und Usedom. Heute ist die Insel Ruden Grenzübergangsstelle.
Unzählige Kormorane bevölkern den langen, nach Süden weisenden Sandhaken der Insel Ruden. An den entlegenen Stellen dieses Sperrwerkes verzehren Seeadler ihre Beute.
Ein altes Nebengebäude auf dem Ruden zeugt von der früheren Besiedelung durch Fischer- und Bauernfamilien. Heute wird die Insel, die über keinen Strom- und Wasseranschluss verfügt, zeitweise von zwei Personen bewohnt.
Ein Idyll im Greifswalder Bodden auf der Insel Ruden: das Wohnhaus der "Inselwächter".
1940 wurde der Beobachtungsturm als Messbasis für die Versuchsanstalt des Heeres Peenemünde-Ost (auf Usedom) errichtet. Das massive Bauwerk beherbergt heute ein kleines Museum und bietet von der Aussichtsplattform einen herrlichen Blick über den Greifswalder Bodden zu den benachbarten Inseln Rügen, Usedom und Greifswalder Oie.
Unzählige Kormorane haben in wenigen Jahren nahezu alle anderen Seevögel aus diesem Gebiet vertrieben. Nur Seeadler finden noch Plätze um ihre Beute zu verzehren.
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