Einige historische Fotos zeigen das Leben und das damalige Aussehen des Seebads Loddin auf der Insel Usedom mit seinen Ortsteilen Kölpinsee und Stubbenfelde. Die Fotos wurden von Hrn. U. Knöfel zur Verfügung gestellt, bei dem wir uns herzlich bedanken möchten.
Der Achterwasserhafen von Loddin: Im Vergleich zum heutigen, ausgebauten Zustand mutet diese kleine Bucht der Usedomer Achterwasserküste recht archaisch an. Trotzdem fanden zahlreiche Fischerboote hier ihren Ankerplatz. Neben der Vermietung von Ferienwohnungen ("Fremdenzimmer") und Pensionszimmern war die Fischerei ein wichtiger Erwerbszweig der Usedomer. Meist reichten die Einnahmen aus der Vermietung von Urlaubsunterkünften nicht für den gesamten Winter.
Für das Entstehen des Tourismus im Usedomer Seebad Loddin war die Bahnanbindung besonders wichtig. Über viele Jahre hinweg reisten nahezu alle Urlauber mit der Eisenbahn in die Usedomer Seebäder. Auch heute ist die Usedomer Bäderbahn ein unverzichtbarer Teil der Verkehrs-Infrastruktur auf der Insel Usedom und findet vor allem bei den Urlaubsgästen großen Zuspruch, da sie auch Fahrräder transportiert.
Fischerboote auch am Ostseestrand: Vor dem Aufkommen des Badebetriebes auf der Insel Usedom war der Ostseestrand eine Domäne der Fischer, die hier ihre Boote anlegten und den Fang sortierten. Neben der Landwirtschaft war der Fischfang der traditionelle Haupterwerb der Usedomer. Der aufkommende Tourismus auf Usedom führte zu einem Bedeutungswandel.
Eine schilfgedeckte Fischerhütte am Kölpinsee: Auch das Wasser des Kölpinsees diente dem Fischfang und sicherte die Existenz wenigstens einer Familie.
Haus Labahn: Dieses schilfgedeckte Wohnhaus am Achterwasser ist das älteste Haus in Loddin. Erst der aufkommende Tourismus auf der Insel Usedom bewirkte das Entstehen des Ortsteiles Kölpinsee am Ostseestrand, so dass die dort stehenden Häuser allesamt jüngeren Ursprungs sind.
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Der Beginn des Tourismus in Kölpinsee: Das Strandhotel Seerose eröffnet seinen Betrieb. Direkt auf der beginnenden Steilküste entstand zunächst ein bescheidenes Bauwerk, das später immer wieder erweitert, aber auch von der Abtragung der Usedomer Küsten in Mitleidenschaft gezogen wurde. Heute ist das Strandhotel Seerose ein sechsgeschossiges, kompaktes Bauwerk mit etwa 150 Betten.