FKK auf der Ostsee-Insel Usedom

FKK-Tradition auf Usedom

Traditionell hat auf der Insel Usedom die Freikörperkultur (FKK) eine große Bedeutung. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg war die FKK-Bewegung weit verbreitet und ist kein Relikt der untergegangenen DDR, wie häufig vermutet wird.

Auch heute wird der Ostseestrand Usedoms von vielen Nacktbadern aufgesucht, die auf umständliches Umziehen vor und nach dem Bad in der Ostsee verzichten. Vor allem nach der deutschen Wiedervereinigung und in jüngster Zeit nach der Grenzöffnung zum eher katholisch geprägten Nachbarland Polen wurden immer wieder Diskussionen über Sinn und Verträglichkeit der FKK in der Öffentlichkeit geführt.

Sonne und Meer hüllenlos genießen: Badespaß am Ostseestrand von Koserow auf Usedom.

Usedoms Ostseestrand: "Friedliche Koexistenz"

Leider ist auch dieses Thema für ideologische Voreingenommenheit wie geschaffen und so entstand auch auf Usedom eine klare Abgrenzung zwischen FKK-Stränden und Strandabschnitten, an denen die Freunde des Textil-Badens unter sich sein können. So geregelt und beschildert, kann jeder vom anderen unbeeinträchtigt "nach seiner Facon glücklich" werden. Und sollte sich tatsächlich ein unvorsichtiger Nacktbader in einen textilen Strandabschnitt verirren, so wird dies mit großer Gelassenheit zur Kenntnis genommen - zumal auch begeisterte Anhänger des Textil-Badens beim Sonnenbad die Streifen zu meiden trachten ...

Ruhiges Plätzchen im Strandsand an der Düne: Es gibt viele FKK-Strandabschnitte auf der Ostseeinsel Usedom.

FKK-Strände

FKK-Strände befinden sich in aller Regel nicht direkt an den Haupt-Strandzugängen der Usedomer Ostseebäder sondern etwas weiter von diesen entfernt. Damit ist gewährleistet, dass die Anhänger des Textil-Badens die kürzesten Wege haben und nicht durch den unerwarteten Anblick nackter Mitbürger aus der Fassung geraten.

Streifenfrei braun: Sonnenbad auf dem Ostseestrand des Usedomer Ostseebades Bansin.