Stadthafen am Usedomer See: In den letzten Jahren wurde der Hafen umfassend erneuert und ist nun ein echtes Schmuckstück.
Pfingsten 1128 rückte die Stadt, die der Insel Usedom ihren Namen gab, erstmals in den Mittelpunkt norddeutscher Geschichte. Auf dem heutigen Schlossberg versammelte Herzog Wartislaw I. die vorpommerschen Fürsten, und der deutsche Bischof Otto von Bamberg bekehrte sie zum Christentum. Bis dahin war die Ostsee-Insel Usedom ein wendisches Gemeinwesen. An dieses Ereignis erinnern ein 5 m hohes Granitkreuz und eine Tafel mit der Inschrift: "An dieser Stätte nahmen zu Pfingsten 1128 die Führer der Wenden in Westpommern das Christentum an. Gott will nicht erzwungenen, sondern freiwilligen Dienst. Otto von Bamberg."
Kirche der Stadt Usedom: Eine Turmbesteigung ist des wunderbaren Blicks über die Stadt und den Usedomer See wegen zu empfehlen.
Das Stadtrecht, die Mühlenkonzession und Zollfreiheit in ganz Pommern erhielt Usedom Weihnachten 1298. Zudem erhielt Usedom großzügige Schenkungen an Ackerland, Fischereirechte auf dem Usedomer See und den angrenzenden Gewässern. Die Stadt Usedom entwickelte sich damals der Überlieferung nach zur reichsten Stadt Deutschlands; ihre Bürger brauchten keine kommunalen Steuern zu zahlen.
Das Wahrzeichen der Stadt Usedom — das Anklamer Tor
, Teil der mittelalterlichen
Befestigungsanlage rund um die Stadt.
Die kleinen, niedrigen Häuser verschaffen Usedom einen überwiegend ländlichen Eindruck. Für die Urlauber des südöstlichen Teils der Insel ist es Ein- und Ausgang mit seiner Brücke (Zecherin) zum Festland.
Enge Gassen — Usedom ist eine zum Teil mittelalterliche Kleinstadt, die der Ostseeinsel ihren Namen gab.
Das 1450 errichtete mittelalterliche Anklamer Tor ist das letzte erhalten gebliebene Stadttor der Insel Usedom und Sitz des Ortsmuseums. Sehenswert sind die spätgotische Stadtkirche St. Marien und das im 18. Jahrhundert errichtete Rathaus auf dem Marktplatz der Stadt Usedom. Mit etwas Glück kann der Besucher der Stadt Usedom in der Kirche Sankt Marien an einer Turmführung teilnehmen und einen wunderbaren Blick über die Stadt, den Usedomer See und den Usedomer Winkel genießen. Aufstieg, Glockenstuhl und Kirchturm verdienen ebenfalls Aufmerksamkeit.
Das Granitkreuz auf dem Schlossberg der Stadt Usedom, im Südosten der Stadt, und die Reste des Burgwalls sind die ältesten Zeugen der Vergangenheit und sind als Bodendenkmal ausgewiesen.
Hafen am Usedomer See (im Hintergrund der Ort Paske) — Wintererlebnis Usedom.
1932 wurde bei Karnin südwestlich der Stadt eine damals hochmoderne Eisenbahnhubbrücke auf die Insel Usedom errichtet. Über die Brücke verlief der Schienenstrang von Ducherow nach Swinemünde. Unmittelbar vor Kriegsende wurde die Brücke 1945 gesprengt. Ihre Reste können als technisches Denkmal und Meisterwerk des Ingenieurbaus besichtigt werden. Im Bahnhof befindet sich ein Ausstellungs- und Informationscenter mit Hintergrundinformationen zum Denkmalensemble.