Waldsee unweit der Usedomer Ostseeküste: Zwischen den Seebädern Ückeritz und Bansin.
Der Mümmelkensee, zwischen Ückeritz, Pudagla und Bansin gelegen, ist der Restsee eines Hochmoores, das zum Teil durch die Verlandung des ursprünglich sehr viel größeren Sees auf der Insel Usedom entstanden ist. Das Naturschutzgebiet Mümmelkensee liegt innerhalb eines Wandergebietes am Langen Berg, der zweithöchsten Erhebung an der Ostseeküste der Insel Usedom. Es ist nur wenige Hektar groß und besteht aus dem erwähnten Hochmoor und dem eigentlichen See. Um Moor und See verläuft ein gut ausgebauter Wanderweg mit einigen informativen Hinweistafeln zu Entstehung und Tier- und Pflanzenwelt.
Naturpark Insel Usedom: Der Mümmelkensee ist der Restsee eines verlandeten Hochmoores nahe der Steilküste zur Ostsee.
Das Naturschutzgebiet Mümmelkensee auf der Insel Usedom bietet vor allem seltenen Pflanzen und Tieren einen geeigneten Lebensraum. Die Usedomer Landschaft zwischen Mümmelkensee und Langem Berg ist abwechslungsreich und reizvoll. Wanderwege führen durch hohe, lichte Buchenwälder, über Hügel und Lichtungen.
Wintererlebnis Insel Usedom — auch bei Schnee und Eis lohnt ein Ausflug an den Mümmelkensee unbedingt.
In östlicher Richtung erreicht man nach wenigen Kilometern den Langen Berg, der mit 54 Metern die nach dem Streckelsberg bei Koserow die zweithöchste Erhebung an der Außenküste der Insel Usedom bildet.
Radfahren auf Usedom — der Küstenradweg führt nahe am Mümmelkensee entlang.
Auf dem Gipfel des Langen Berges befand sich bis zum Kriegsende ein weiterer Bestandteil des Peenemünder Raketenbaus. Die beiden höchsten seeseitigen Erhebungen ausnutzend, wurden sowohl auf dem Streckelsberg als auch auf dem Langen Berg Beobachtungsbunker für die Flugbahnvermessungen der Flugbomben "V1" errichtet.
Nachhaltig
zerstört: Reste des früheren Beobachtungsbunkers auf dem
Ostseestrand zu Füßen des nahegelegenen Langen Berges.
Mit Hilfe von speziellen Hochleistungskameras wurden stereoskopische Vermessungen der Flugbahnen vor der Ostsee-Insel Usedom durchgeführt. In Erfüllung des Potsdamer Abkommens wurden beide Usedomer Bunkeranlagen nach Kriegsende gesprengt. Auf dem Langen Berg kann man im Wald verstreut noch viele Betonteile, die die Sprengung in die Umgebung geschleudert hat, finden. Auf dem Steckelsberg ist davon nichts mehr zu entdecken. Der bei einem Sprengungsversuch nur umgekippte Betonbunker wurde gebrochen und für den Unterbau der neuen Brandungsmauer am Fuße des Usedomer Streckelsberges verbaut.