Kaiserbäder
Es gibt breitere, längere, weißere, einsamere Strände irgendwo auf der Welt. Auch gibt es größere Seebäder, ganze Städte gar. Doch die Verbindung von einem 40 Kilometer langem Sandstrand mit einer mehr als acht Kilometer langen, durchgehenden Strandpromenade mit historisch bedeutsamen Bädervillen — das gibt es nicht oft.
Sie gilt als das Wahrzeichen Usedoms — die historische Seebrücke des Ostseebades
Ahlbeck. Ähnliche Seebrücken besaßen die anderen Kaiserbäder
, Heringsdorf und Bansin,
ebenfalls. Doch sie wurden ein Raub des Feuers oder des Eisganges.
Der Seebrückenvorplatz der Strandpromenade von Ahlbeck ist ein beliebter Treffpunkt. Prominent ist die kaiserzeitlich-neoklassizistische Uhr.
Aufwändig gestaltet bietet die Promenade selbst immer wieder optische Glanzpunkte. Doch die prachtvollen Bädervillen, allesamt Hotels, Pensionen oder Ferienhäuser, ziehen den Blick an.
Heringsdorf ist das monänste Ostseebad auf Usedom. Hier gleichen die Bädervillen an der Promenade oft kleinen Palästen, die Gärten sind kleine Parkanlagen. Der Kaiser gab sich in längst verflossenen Tagen mit seiner Entourage die Ehre.
Der im Jahr 2021 eröffnete Baumwipfelpfad zwischen den Usedomer Kaiserbädern Ahlbeck und Heringsdorf ist zwar hinsichtlich des Eintrittspreises ein wenig kostspielig, bietet aber einen grandiosen Blick über die Ostsee und das Hinterland der Kaiserbäder — auch bei bedecktem Himmel.
Panorama-Fotos sind ein anschauliches Mittel, die Insel Usedom bereits am heimischen Bildschirm kennenzulernen. Ganz gleich, ob sie einen vollständigen Rundblick oder nur einen Ausschnitt des interessanten Sichtwinkels bieten, sie schaffen ein gewisses räumliches Gefühl.