Wege durch eine herbstliche Landschaft auf Usedom — die Mellenthiner Heide im Süden der Ostseeinsel.
Südlich der Bundesstraße B110 zwischen Stadt Usedom und Görke liegt die Mellenthiner Heide - mit dem Usedomer Stadtforst eine der größten Waldflächen auf der Insel Usedom. Innerhalb der Waldfläche domieren Kiefern- und Tannenwälder, gelegentlich werden Laubbäume angetroffen. Die große zusammenhängende Waldfläche bietet zahlreichen Tieren ein ausreichend großes Biotop. So können z. B., wie an vielen anderen Orten der Insel Usedom, Seeadler beobachtet werden.
Das größte zusammenhängende Waldgebiet auf der Insel Usedom: die Mellenthiner Heide.
In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde im Schutz des Waldes ein großes Munitionslager, das aus einer ganzen Reihe von Bunkern bestand, angelegt. Nach Kriegsende wurden die Bunker gesprengt und das Gelände wegen Munitionsresten zum Sperrgebiet erklärt. Heute befindet sich abgeschieden und abgesperrt im Inneren der Mellenthiner Heide eine Munitions-Zerlegungs-Firma.
Innerhalb der Mellenthiner Heide bestehen mehrere kleine Siedlungen und ein Netz von Fahr- und Wanderwegen, die wegen der Belastung mit Munitionsresten nicht verlassen werden sollten. Auch ohne die Wege zu verlassen bietet die Mellenthiner Heide Ruhe und ein urwüchsiges Naturpanorama mit vielen Wildtieren.
Schwengelpumpe im Wald: Reste früherer Besiedlung.
2004 wurde bei Prätenow ein Wisentreservat mit mehreren Hektar Größe eröffnet. Inzwischen haben die ursprünglich aus dem Wolliner Nationalpark stammenden Wisente zahlreichen Nachwuchs bekommen.
Wisentgehege bei Prätenow: Mit dem europäischen Büffel auf Du und Du.
Die südliche Grenze der Mellenthiner Heide befindet sich in der Nähe der Usedomer Küste zum Stettiner Haff. Diese Landschaft ist von einem sanften, unspektakulären Reiz. Kleine Sandstrände und Bootsanleger lockern den i.d.R. mit einem breiten Schilfgürtel versehenen Küstenverlauf auf.