Usedom-Reisebericht Zirchow

Zirchow: Kirche, Neverow und die Haffküste, Golm

Urlaubsgast: grula_re/at/t-online.de
Reisedatum: Mai 2016
Zusammenfassung: Nahe am Stettiner Haff: Zirchow und Neverow
Orte: Zirchow, Neverow

Usedomer Haffküste bei Zirchow und Neverow

Perfektes Wetter und einige Tage Zeit ließen uns die Insel Usedom erkunden. Unsere Vermieter schlugen einen Ausflug an die Usedomer Haffküste nach Zirchow und Neverow vor. Sie hatten vorausgeschickt, dass wir eine einsame, unspektakuläre und doch reizvolle Landschaft antreffen würden.

Dorfkirche und Pfarrhaus von Zirchow

Zirchow ist ein aufgeräumtes, kleines Dorf, das außer der schon von Lyonel Feiniger als Motiv erkorenen Dorfkirche und dem Pfarrhaus nicht viele aufregende Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Jedoch ist die landschaftliche Umgebung allemal die kurze Autofahrt nach Zirchow wert. Zur Haffküste hin ist die Landschaft ein wenig hügelig, was die verschiedenen Farben der Getreidefelder besonders schön zur Geltung bringt. Mitten im blühenden Raps liegen einzelne Bauernhäuser und Gehöfte, was einen angenehmen authentischen Anblick bewirkt.

Küste zum Stettiner Haff

Die Haffküste erreichten wir in der Nähe von Neverow. Es ist erstaunlich, in einer so attraktiven Landschaft kaum eine Seele anzutreffen. Gesäumt von böühenden Büschen und wilden Hecken liegt das Stettiner Haff als spiegelnde Wasserfläche da. Kleine Schilfinseln, Buchten, Schwäne und vorüberziehende Kormorane vermitteln ein überaus friedliches Bild.

Unsere Wanderung entlang des Stettiner Haffs war indessen recht kurz, da das Ufer nur an wenigen Stellen so richtig zugänglich ist. Über weite Strecken reicht undurchdringliche Vegetation bis unmittelbar an das Wasser. Sehr schön sind die Hügel, von denen aus man auf die Küstenlinie herabsehen kann.

Gedenkstätte für die Opfer des Bombenangriffs auf Swinemünde

Zurück in Zirchow schlugen wir den Weg auf der B110 in Richtung Swinemünde ein und gelangten vom Norden her an den Golm. Die Wanderung durch den düsteren Buchenwald bis an den Golm war ein Kontrastprogramm zur sonnigen Haffküste bei Neverow. Sobald der Weg an den Waldrand führt, hat man einen schönen Blick über die Wiesenlandschaft des auslaufenden Zerninmoores, das sich bis zur deutsch-polnischen Grenze erstreckt. Die Gedenkstätte für die vielen zivilen Opfer des alliierten Bombenangriffs von 1945 auf die Hafenstadt Swinemünde beeindruckt durch ihre Kargheit.

Aussichtspunkt auf Swinemünde

Begibt man sich in die Nähe des höchsten Punktes des Golms, so findet man einen alten und heute kaum mehr genutzten Aussichtspunkt auf und über Swinemünde. Einer Hinweistafel nach kamen vor dem Krieg die Swinemünder hierher um bei Kaffee und Kuchen einen Blick über ihre Stadt zu nehmen. Auch heute ist die Aussicht sehr schön; Swinemünde, Swine, Kaiserfahrt und Swinedelta liegen dem Betrachter zu Füßen.

Unseren Ausflug in diesen entlegenen Teil Usedoms schlossen wir in Kamminke ab, worüber jedoch an dieser Stelle bereits geschrieben worden ist. Erwähnt sei nur die recht sehenswerte kleine Dorfkirche von Garz, das auf dem Weg nach Kamminke durchquert wird.

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